Geschichte der AloeVera

Der geschichtliche Ursprung der Aloe Vera liegt in Afrika.

Heute befinden sich die wichtigsten Anbaugebiete im Süden der USA, in Mexiko und der Dominikanischen Republik.

Die Aloe Vera wird seit über fünf Jahrtausenden erfolgreich in vielen Ländern und Kulturen der Erde zur inneren und äußeren Verwendung genutzt. In überlieferten Dokumenten aus dem Altertum, dem Mittelalter und Publikationen der Neuzeit gibt es Berichte über ihre vielfältige Nutzung.

Unter den über 300 Arten gilt die Aloe Barbadensis Miller (die wahre Aloe = Aloe Vera) als eine der Wirksamsten. Sie ist eine „Speicherpflanze“ (Sukkulente) und kann viele Monate ohne Wasser auskommen. Sie sieht einer Agave oder einem langblättrigen Kaktus ähnlich. Botanisch gehört sie zu den Liliengewächsen und ist mit Knoblauch und Zwiebeln verwandt.

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wurden die Aloe Vera Pflanzen als Erste-Hilfe-Maßnahmen z. B. bei Verbrennungen und Hautverletzungen genutzt. Durch die rasante Entwicklung der Pharmaindustrie war die Pflanze in vielen Ländern jahrzehntelang fast in Vergessenheit geraten. Erst durch den wissenschaftlichen Fortschritt in den Laboren und neuen Methoden bei der Stabilisierung und Reinigung des Aloe Vera Gels in den vergangenen Jahrzehnten begann die Aloe Vera ihren erneuten Siegeszug in die Haushalte und Kliniken: als die einzigartige Hautpflege-Pflanze und auch als die wertvollste Nahrungspflanze.

Das im Blattinneren befindliche, transparente Gel besteht aus ungewöhnlich zahlreichen, vielfältigen Nährsubstanzen, die das Blattmark der Aloe Vera zur hochwertigsten Nahrungsergänzung und einzigartigen Hautpflege machen. (Die Blattrinde enthält gesundheitlich risikoreiche Sub-stanzen, z.B. Aloin, die für die nicht-medizinische Nutzung verboten sind.)

Äußerlich angewandt hilft die Aloe Vera vor allem bei Hautverletzungen und Hautirritationen. Wissenschaftlichen Studien zufolge können die Inhaltsstoffe des Aloe-Vera-Gels die Zellteilung, also die Geweberegenerierung anregen und um ein Vielfaches beschleunigen (Kays et al. 1978). Gerade als „Erste-Hilfe-Pflanze“ bei kleinen Schnittwunden war und ist die Aloe daher in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken.

Auch bei vielen Formen von Brandwunden wird Aloe Vera gerne verwendet. So schafft sie Abhilfe bei Sonnenbrand, aber auch anderen Formen von Brandverletzungen, verursacht durch Röntgen- oder Radioaktivitätsstrahlen.  Ähnlich verhält es sich mit chemischen Verätzungen durch Säuren oder Laugen. Darüber hinaus wirkt der Saft der Aloe stark entzündungshemmend und antibakteriell (Lenter 1998).

Auch für kosmetische Zwecke wird der Saft oder das Gel der Aloe Vera gerne verwendet. Dies liegt zum einen an den pflegenden Eigenschaften der Aloe, zum anderen auch an der schon erwähnten Fähigkeit, die Zell-erneuerung der Haut anzuregen. So benutzen viele Menschen die Aloe gerne als Schönheitspflege um Fältchen, Narben oder Hautirritationen zu lindern. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass Aloe den natürlichen Säureschutzmantel der Haut erhält und so Umwelteinflüssen Widerstand bietet. Gerade auf sehr empfindliche Haut hat das Gel der Pflanze eine sehr beruhigende und aufbauende Wirkung (Lenter 1998).

Zur innerlichen Anwendung werden der Saft der Aloen bzw. die Blätter wie ein Gemüse als Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems und bei diversen Krankheiten konsumiert. Es gibt viele verschiedene Rezepte, in denen die Aloe zum Einsatz kommt.

Es gibt große Qualitätsunterschiede beim Angebot von Aloe Vera Pflanzen und Produkten, die es Verbrauchern schwer machen, eine optimale Entscheidung zu treffen.

Aloe Vera ist nicht gleich Aloe Vera. Die im Handel angebotenen Produkte bieten für vielerlei Bedürfnisse mehr oder weniger großen Nutzen. Die Angaben in Prospekten und auf Verpackungen entsprechen zwar in der Regel den lebensmittel-rechtlichen Vorschriften, diese vermitteln jedoch nicht immer die Klarheit und Sicherheit, die sich die Verbraucher erhoffen. So erlaubt es die deutsche Fruchtsaftverordnung, dass eine Mischung von 1 ccm Aloe Vera Konzentrat mit 200 ccm Wasser als 100 % Aloe Vera Fruchtsaft bezeichnet werden darf (und wird). Was wirklich „drin“ ist und wie viel das Produkt wirklich nützt bleibt meist verborgen. Informieren Sie sich genau darüber, was Sie angeboten bekommen.

Geben Sie sich nicht mit geringerer Qualität zufrieden! 

Es gibt nur wenige Anbieter, die in der Lage sind, optimale Bedingungen zu garantieren. Das frische Gel ist sehr empfindlich und verliert unter Lufteinwirkung rasch an Qualität seiner Inhaltsstoffe. Die große Herausforderung besteht darin, den Verderb des reinen Gels zu verhindern und die biologische Qualität der Inhaltsstoffe zu erhalten.

Besonders die Methode der Haltbarmachung entscheidet wesentlich darüber, wie wertvoll das Fertigprodukt ist.